„Ein Bleistift ging spazieren"
Online-Ausstellung unserer Arbeiten zum Workshop
Die Künstler:
Mio, Junis, Ella, Sofie, Kathrin, Hannah, Anne, Vincent, Leni, Aziza, Tobias
Was für eine schöne Erinnerung!
Nehmt in Gedanken nochmal die Künstlerlupe zur Hand und geht auf Entdeckungsreise:
Es taucht in der Höhe ein Fenster mit Tomaten auf, gleichzeitig unten im Schaufenster ein Krone. Ein Spezialist für Straßenschilder hat uns Orientierung gegeben, ebenso ein Fassadenmaler. Zwei Brüder skizzierten den Stadtgarten, der eine fein, der andere wild. Mädchen mit einem Blick für die Natur in der Stadt, dabei kann man chillen, herrlich! Eine andere Künstlerin skizziert mutig und neugierig Erkerfenster – wer mag wohl dahinter wohnen? Ihr habt wilde Feuerspeier entdeckt, prächtig verzierte Hausgiebel, den Jugendstil und geheimnisvolle Tore. Sogar ganze Eichen habt ihr auf nur einem Blatt sichtbar gemacht. Dürer hätte sich am kleinen Rasenstück erfreut! Und mittendrin ist einem kleinen Mädchen ein mächtiger Ritter begegnet. Unglaublich! Und das alles bei uns in der Südstadt!
Schön, dass ihr dabei wart! Bleibt gesund, mutig und kreativ!
Alles Liebe, Nina
Der Bericht über die Aktion kann weiter unten gelesen werden.
Damals. Eindrücke aus besseren Zeiten:
Unterwegs im Volkspark Dutzendteich
Raderkundung
Am 11.10.20 hatte ich die Freude und Ehre Mitgliedern von GUSTAV und einigen Gästen „mein“ Dutzendteichgelände zu zeigen. Das Areal „begleitet“ mich Südstädterin mein ganzes Leben, doch in diesem Corona-Jahr entwickelten wir uns zu engen Freunden. Das Dutzendteichgelände bietet viel mehr als „nur“ das Reichsparteitagsgelände, daher konnte ich bei unserer Radführung die eine oder andere verborgene Ecke zeigen und Geschichten zur Geschichte erzählen, die ich mir unter anderem im Lockdown angeeignet hatte. Dennoch stand – schon wegen der aktuellen Diskussionen um die zukünftige Gestaltung und Nutzung - das weitläufige Reichsparteitagsgelände im Mittelpunkt. Ich habe mich sehr gefreut, dass fast alle 12 Mitradler gut 2 ½ Stunden zu insgesamt 10 Stationen geradelt sind und es mir gelungen ist - so waren jedenfalls die Rückmeldungen - interessante Informationen zur Geschichte des Geländes und zu den gegenwärtigen Planungen zur zukünftigen Nutzung zusammen zu stellen.
Mir ist es ein Anliegen, den Wert des Geländes mit seinen vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten für die Bewohner der (Süd)Stadt herauszuarbeiten. Und ganz ohne Zweifel ist der zukünftige Umgang mit den baulichen Relikten auf dem Reichsparteitagsgelände, mit Zeppelinfeld Zeppelintribüne , aber auch mit der Kongresshalle eine permanente Herausforderung und imagebildend für die Stadt, ob es einem gefällt oder nicht. Ich darf die Literaturwissenschaftlerin Rachel Salamander aus einem Interview in den Nürnberger Nachrichten (6.10.2020) zitieren: „Das ganze Gelände ist eine reine Provokation“ Und an anderer Stelle: „Nürnberg bleibt die Stadt der immanenten Widersprüche, die Stadt der alten Reichsherrlichkeit und der Parteitage, die Stadt des Verdrängens und des Lernens... und der Aufarbeitung der Vergangenheit.“
Besser kann man die Bedeutung und die Chancen des Geländes kaum beschreiben, meine ich.
12.10.2020
Ingrid Bierer
Ein Bleistift geht spazieren
Am 2.10. trafen sich zwölf Kinder zwischen 7 und 11 Jahren vor „Kriemhildes Backwut“ in der Wodanstraße 70 zu einem „Spaziergang mit dem Bleistift“.
Sehr schnell gelang es der Künstlerin, Nina Bergler (www.nina-bergler.de), den Kindern die Scheu vor Papier und Bleistift zu nehmen. Durch die Künstlerlupe nahmen die Kinder plötzlich Teile der Umgebung wahr, die ihnen zuvor nie aufgefallen wären, wählten diese aus, experimentierten mit verschiedenen Stiften und brachten ihre durch die Lupe ausgewählten „Stadtteilteile“ dann zu Papier. Schnell bildete sich eine nette Gruppe, die sich über Umgang mit Stift und Farbe miteinander austauschte und immer mehr Freude am Zeichnen und Zutrauen ins eigene Gestalten gewann.
Am Ende der Stadtteilerkundung stand nach vielen Begegnungen mit Erkern, Sandstein, verschnörkelten Türen und Pflanzen auch noch die Begegnung mit der großen Eiche auf dem Platz der Opfer des Faschismus an. Ein schönes Skizzenbuch war entstanden, das jedes der Kinder mit nach Hause nehmen durfte. Besonders gelungene Zeichnungen werden im Rahmen einer Ausstellung ab 23. November 2020 in „Kriemhildes Backwut“ der Öffentlichkeit präsentiert. Wir danken der Künstlerin Nina Bergler für diese eindrucksvolle, äußerst kreative Stadtteilbegegnung.
A. Aichinger
GUSTAV e.V.
Picknick mal anders!
Am 12.09.2020 meldete sich GUSTAV mit einer Auftaktveranstaltung zurück. Das musikalische Picknick wurde von vier Saxophonisten „The FrancoSaxes“ hervorragend begleitet.
Für die nächsten Monate bis zum Jahreswechsel hat GUSTAV ein vielfältiges Programm zusammengestellt. Wir freuen uns über rege Teilnahme. Zum Programm.
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Wer ist GUSTAV?
Was will GUSTAV?
Kommunikation | Kultur An der Programmgestaltung sollen die Bewohner aktiv mitwirken. Neben der etablierten Kultur (Meistersingerhalle, neuer Konzertsaal am Luitpoldhain) sollen freie, kirchliche und städtische Angebote durch GUSTAV verstärkt werden. | Soziales |
GUSTAV und KriemHilde
Dass der Verein starten konnte, ist vor allem Johannes Schwarz von „Hildes Backwut“ und seinen Leuten, besonders Ahmet Demir, zu verdanken, denn sie
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In diesem Sinne: GUSTAV soll wachsen. Tragen Sie dazu bei – werden Sie GUSTAV!
Wie alles anfing
Ende Oktober 2018 war es endlich soweit. Die Ehrenamtlichen hatten die Preise für Croissants, Brezen und Brötchen verinnerlicht; wussten, wie man die Kaffeemaschine bedient, Schokohörnchen schokoliert und konnten sogar einen Kirschstreuselkuchen von einer Käsesahne unterscheiden. GUSTAV konnte eröffnen! Am Sonntag freiwillig arbeiten? Aber sicher, denn dank eines freundlichen Publikums und eines motivierten Teams wurde der Eröffnungstag zu einem vollen Erfolg. Besonders erfreulich ist der große Zuspruch von Menschen aus dem Stadtteil, die sich gern bei GUSTAV einbringen wollen, sei es als Helfer, als Mitglied oder auch, um unser Programmangebot künftig zu bereichern. Origami, Vorträge über Charlie Chaplin, Thomas Mann; Berichte über die Ausbildung zur Hospizhelferin, Achtsamkeits-Seminar oder die Arbeit von Pulse of Europe zeigen nur einen kleinen Teil des Spektrums, was die Anwohner links und rechts der Wodanstraße beisteuern wollen. Und wenn es jetzt noch jemanden gibt, der/die Akkordeon spielt, dann könnte eines Sonntags ein herrliches GUSTAV-Quartett aufspielen. Wer also etwas zum Programm beitragen möchte, bitte Mail an info@gustav-ev.de.